Standort Großenaspe
Unser Standort Großenaspe liegt verkehrsgünstig zentral in Schleswig-Holstein und in der Metropolregion Hamburg. Mit insgesamt 8 Entsorgungsanlagen und der DK I -Deponie verwerten und entsorgen wir in Großenaspe eine Vielzahl von Abfällen.
Deponie Klasse 1
In unserer Deponie der Klasse 1 am Standort Großenaspe nehmen wir nicht recyclingfähige mineralische Abfälle wie z. B. Böden, Bauschutt, Strahlmittel, Asbestzement, KMF-Dämmwolle, Schlacken / Aschen oder Gießereialtsande an und lagern sie entsprechend den Genehmigungen sicher ab. Die Deponie wurde 1994 in Betrieb genommen; 2015 wurden weitere 750.000 cbm Ablagerungsvolumen per Planfeststellungsbeschluss genehmigt. Wir können auch in den nächsten Jahren Entsorgungssicherheit bieten für unsere Kunden aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen.
Erdenwerk
Am Standort Großenaspe betreiben wir ein Erdenwerk, in dem mit Wurzeln, Gras oder sonstigen Fremdstoffen verunreinigte Böden angenommen werden. Im Erdenwerk wird der Boden per Siebanlage so aufbereitet, das er anschließend entsprechend den gesetzlichen Regelungen (LAGA M20) wieder in Baumaßnahmen eingesetzt werden kann. Ist dieses nicht möglich, wird der Boden auf einer unserer Deponien der Klasse 0 oder 1 eingelagert.
Bauschutt-Aufbereitungsanlage
Am Standort Großenaspe betreiben wir eine Anlage zur Aufbereitung mineralischer Abfälle wie z. B. Betonaufbruch, Ziegelschutt, Asphalt oder Bauschutt-Gemische. In der Anlage werden die Abfälle gebrochen und gesiebt. Fremdstoffe wie z. B. Plastik werden anschließend per Windsichter abgeschieden. Das fertige Material kann nach erfolgreicher Beprobung als Recycling-Baustoff wieder in Baumaßnahmen eingesetzt werden.
Im Anlagenverbund Erdenwerk und Bauschutt-Aufbereitung können wir jährlich bis zu 300.000 Tonnnen verarbeiten.
Kompostierungs-Anlage
Am Standort Großenaspe betreiben wir eine Anlage zur Kompostierung organischer Abfälle wie z. B. Grünschnitt, Strauchschnitt, Rasen oder Laubabfälle. Diese Abfälle liefern insbesondere Landschafts- und Gartenbaubetriebe, Forstbetriebe, kommunale Bauhöfe und regionale Containerdienste an. In der Anlage verarbeiten wir aber auch spezielle organische Abfälle aus der Lebensmittelindustrie und führen Zollvernichtungen organischer Produkte durch.
Die organischen Abfälle werden zerkleinert, gesiebt und dann in einem 3-stufigen Rotteverfahren zu Kompost verarbeitet. Dieser wird dann vor allem auf landwirtschaftlichen Äckern als Recycling-Dünger genutzt. Die Kompostierungsanlage hat eine Kapazität von 5.000 Tonnen pro Jahr.
Düngemittel-Anlage
Am Standort Großenaspe betreiben wir eine Anlage zur Herstellung von Düngemitteln aus organischen Abfällen. Ziel ist die Herstellung von Mehrnährstoff-Düngern (NPK-Dünger), die hohe pflanzenverfügbare Nährstoffe haben.
In der Anlage können wir sehr unterschiedliche organische Abfälle verarbeiten, so z. B. Abfälle, Nebenprodukte und Produktionsüberschüsse aus der Lebensmittelindustrie. Aus Biogasanlagen übernehmen wir die dort anfallenden Gärsubstrate, genauso wie Jauche, Gülle und Sickersaft aus landwirtschaftlichen JGS-Anlagen und Ammoniumsulfat-Lösungen aus Filteranlagen in Schweinemast- oder Geflügelmastbetrieben. In der Düngemittel-Anlage verarbeiten wir z. B. auch unbelastete Holz-Aschen aus Pellet-Heizungen in Sägewerken, Industriebetrieben, Groß-Wohnanlagen oder Kasernen. Wir nehmen unbelastete Klärschlämme aus 3-Kammer-Klärteichen an und bereiten diese für die landwirtschaftliche Verbringung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben auf.
Lebensmittel-Recyclinganlage
Am Standort Großenaspe betreiben wir eine Behandlungsanlage für Lebensmittelreste. Dort nehmen wir überlagerte oder nicht mehr für den Verzehr geeignete Lebensmittel und Speisereste aus gewerblichen Küchen, Kantinen und dem Lebensmittelhandel an, in verpackter oder unverpackter Form. Die Anlieferung erfolgt als Palettenware, per MGB-Umleerbehälter, lose im Container oder als pumpfähiges Material per Saugwagen.
In der Anlage werden die Verpackungen und sonstigen Fremdstoffe heraussortiert. Die verbleibenden rein organischen Lebensmittel und Speisereste werden dann zu einem Substrat aufbereitet, das in Anlehnung an Recycling-Baustoffe auch “Lebensmittel- Recycling” genannt wird. Die aufbereiteten Lebensmittelabfälle und Speisereste werden dann in Biogasanlagen verwertet und grüner Strom oder Biogas erzeugt.
Speisefett-Aufbereitungsanlage
In unserer Anlage zur Aufbereitung von Speise- und Frittierfetten verarbeiten wir sogenannte “used cooking oil” (UCO) aus Gastronomie und Kantinen. Diese werden von Störstoffen befreit und zu transportfähigen Einheiten zusammengestellt. Anschließend können diese als Beimischung zum herkömmlichen Diesel genutzt werden, diesem müssen bis zu 7 % zugemischt werden. Biodiesel basierend auf Speisefetten und Speiseölen sind eine hochwertige und nachhaltige Verwertung, die im Gegensatz zu Biodiesel aus Pflanzen nicht zu einer Konkurrenz mit der Nahrungsmittel- und Futtermittelproduktion führt.
Schlamm-Lager
Am Standort Großenaspe betreiben wir ein Zwischenlager für Klärschlamm. Dort können wir aufgekalkten Klärschlamm und in Kammerfilterpressen vorbehandelten Klärschlamm zwischenlagern. Je nach Qualität der Klärschlämme können so Zeiträume überbrückt werden, bis eine landwirtschaftliche Verbringung möglich ist oder wirtschaftliche Transportkontingente für den Transport in thermische Verwertungsanlagen zusammengestellt sind.
Abfall-Sortieranlage
Am Standort Großenaspe betreiben wir eine Sortieranlage für gemischte Bau- und Abbruchabfälle, Gewerbeabfälle und Sperrmüll. Mit einer genehmigten Kapazität von 13.000 Tonnen pro Jahr wird sie inbesondere vom eigenen Containerdienst und regional tätigen Containdiensten in Schleswig-Holstein angefahren.